Aufmüpfige Seniorin mit Sinn fürs Gemeinwohl | Der Bund

2022-07-15 18:32:09 By : Ms. Coco Chen

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Im Haus von Simone Schenk gibt es viel zu entdecken. Zum Beispiel ein brennendes Bundeshaus. Das Ölgemälde hat die 91-jährige passionierte Vogelschützerin selbst gemalt. Es steht für die Kämpfe vergangener Jahrzehnte, die an der neunfachen Grossmutter und zweifachen Urgrossmutter nicht spurlos vorübergegangen sind. Schenk war früher Architektin. «Gegen jedes meiner Bauprojekte gab es Widerstand», sagt die wache Seniorin. So auch bei zwei Häusern, die sie Anfang der 1980er-Jahre für ihre Kinder bauen liess. Die örtliche Baukommission störte sich an der Fassadenmalerei zu Voten von Jeanne Hersch, der ersten Schweizer Philosophieprofessorin in Genf und verhängte mit dem Hinweis auf die Ästhetikklausel einen sofortigen Baustopp. Schenk wehrte sich, die Medien berichteten und unter dem Druck der Öffentlichkeit musste die Gemeinde schliesslich den Baustopp rückgängig machen. Diese Kämpfe verarbeitete die ehemalige Absolventin der Zürcher Hochschule für Gestaltung auf Bildern mit eindeutigen Sujets. An den Wänden ihres selbst entworfenen Hauses an der Hinterkappeler Hofenstrasse hängen Bilder von Fischen mit den Gesichtern von Baukommissionsmitgliedern und Zwergen, die einen Schatten auf ein Dorf verwerfen, oder anonymen Männern mit Zylindern. Zum brennenden Bundeshaus, das sie für eine Ausstellung zum Thema Feuer gemalt hat, sagt sie: «Eigentlich sollte auf dem Bild das Gebäude der Wohlener Gemeindeverwaltung zu sehen sein, aber das ist baulich nicht so interessant wie das Bundeshaus.»

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